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Das bedeutet die 5 Prozent Deckung beim Toner

Wer Toner für seinen Drucker kauft, stolpert sicherlich häufig über die Aussage: "5 Prozent Deckung". Viele denken, dass dies mit der Kapazität der Druckerpatronen zu tun hat, was tatsächlich stimmt. Doch was diese Angabe der Hersteller genau aussagen soll, ist vielen Anwendern überhaupt nicht klar. In diesem Artikel erläutern Ihnen die Experten von 1a-gebrauchte-drucker.de, was es mit der 5% Deckung bei Tonern auf sich hat und worauf Sie bei Ihrem Einkauf bestenfalls achten sollten.

Das steckt hinter der 5% Deckung bei Toner

Bei der 5% Deckung handelt es sich um die Flächendeckung, die beim Drucken einer Seite erzielt wird. Diese sogenannte Seitendeckung meint die Bedeckung der Oberfläche eines DIN-A4-Blattes mit Toner im Verhältnis von 5 Prozent. Ergo bleiben die verbleibenden 95 Prozent der Druckseite unbedruckt in Weiß. Aus dieser Annahme heraus errechnen Hersteller die Anzahl der Seitenleistung, die ein derart deklarierter Toner erbringen kann. Beispiel: Kapazität für bis zu 6.000 Seiten bei 5% Deckung.

Auf dem Tonermarkt wird diese Berechnungsweise als gängige Praxis angewendet, da davon ausgegangen wird, dass ein normaler Geschäftsbrief diese 5 Prozent Flächendeckung mit Toner in der Regel aufweist. Es ist also ein durchschnittlicher Richtwert, der die Tonerkapazität messbar machen soll.

Allerdings sieht dies im Druckeralltag häufig anders aus. Wer beispielsweise besonders oft nachhaltig mit Tonersparmodus druckt, erreicht unter Umständen höhere Seitenzahlen. Und wer viel mit mehr Bildern oder umfangreichen Schriften je Druckseite agiert und somit oftmals über der 5% Deckung liegt, wird wahrscheinlich weniger Druckseiten mit dem jeweiligen Toner erzielen.

Tipps: Darauf sollten bei Tonern und der 5 Prozent Deckung achten

Ob ein Toner die 5 Prozent Deckung erfüllt, wird von verschiedenen standardisierten Normen geregelt. Hersteller geben gerne Normen bei ihren Produkten an, weil dies für Anwender richtig und wichtig aussieht. Doch auch hier gibt es Fallstricke, auf die Sie achten sollten.

So bezieht sich zum Beispiel die DIN Norm 10561 auf die Berechnungsgrundlage des sogenannten Dr.-Grauert-Briefs, der aus den 1970-er Jahren stammt. Dieses veraltete Berechnungsmodell legt etwa 1.450 Anschläge je Druckseite zugrunde, die mit langsamen Druckermodellen der damaligen Zeit erstellt wurden. Im Resultat erzielt die DIN Norm 10561 nur 2,8% Flächendeckung, also 2,2% weniger, als in der heutigen Berechnungspraxis üblich. Allerdings kann so eine höhere Seitenanzahl bei der Tonerkapazität angegeben werden, was Kunden in die Irre führt.

Daher ist es wichtig, dass Sie nicht nur auf die angegebene Seitenkapazität achten, sondern auch darauf, nach welcher Norm der Tonerhersteller vorgegangen ist!

Unbedenklich sind hingegen die DIN Norm 33870 und die ISO Norm 19752, mithilfe derer die 5% Deckung bei Toner überprüft wird. Die Überprüfung erfolgt durch unabhängige Prüfstellen, die mindestens drei der zu überprüfenden Tonerkartuschen auf drei verschiedenen Druckgeräten testen. So sollen Abweichungen im Testergebnis ausgeschlossen werden, die auf die Hardware zurückzuführen sind.

Sofern Sie weitere Informationen zur 5 Prozent Deckung bei Toner wünschen, stehen wir Ihnen gerne beratend und fachkundig zur Verfügung!


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